Donnerstag, Dezember 13, 2012

Schneestern...


...im frisch verschneita 
Wunderland gfunda...


Der dünne Schnee, der von Norden her weht 
und sich auf meinem Mantel niederläßt,
 besteht aus schönen Kristallstemen, 
nicht aus wattigen, rundlichen Speichen wie neulich,
 sondern aus dünnen und teilweise durchsichtigen Kristallen.
 Sie haben einen Durchmesser 
von ungefähr zwei Millimetern, 
vollendete kleine Rädchen ohne Felgen, 
oder besser: mit sechs vollkommenen 
farnartigen Blättchen, mit einer deutlichen, 
geraden und schlanken Mittelrippe 
strahlenförmig vom Zentrum ... 
Wie ist die Luft, die sie erzeugt,
 voll Schöpfergeist!
 Meine Bewunderung wäre nicht größer,
 wenn wirkliche Sterne herniederfielen 
und sich auf meinen Mantel setzten. 
Die Natur ist voller Genie, voller Göttlichkeit,
 so daß nicht eine Schneeflocke
 ihrer formenden Hand entkommt. 
Etwas Göttliches muß sich in ihnen geregt haben,
 bevor die Kristalle so wuchsen und erstarrten. 
Räder des Sturmwagens. 
Dasselbe Gesetz, das dem Erdenstern Form gibt,
 formt auch den Schneestern. 
So gewiß, wie die Anzahl der Blütenblätter feststeht, 
so wirbelt jeder dieser zahllosen Schneesterne zur Erde
 und spricht mit Nachdruck die Zahl sechs aus.
 Ordnung, Kosmos. 

- Henry David Thoreau  1817 - 1862  -

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an flockiga, rockiga ;-) 13. Adventstag


1 Kommentar:

LUNIKAT hat gesagt…

Hallo Carla,

wunderschöne Bilder und ich dachte eben das Bild mit dem Retriever sieht aus wie eines aus meinem Album. Wie alt ist sie oder er denn?

Ganz liebe Grüße
Kerstin